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Nach ihrem letzten Album Varcharz in 2006 und der Von Südenfed-Kollabo mit Mark E. Smith (The Fall) in 2007 war es ungewöhnlich still um die Band. Doch 2012 wird die Stille durchbrochen und Mouse On Mars kehren mit einem triumphalen Album-Release auf Monkeytown Records wieder zurück. Parastrophics ist ein lebensbejahendes Album, das voller Ideen steckt und immer wieder für Überraschungen, Überschwang und pure kinetische Energie gut ist. Eigentlich so, als ob man die gesamte Geschichte der Popmusik auf einmal anhört - destilliert, verfeinert und kristallisiert zu einem Fluss, aus dem unweigerlich eine neue Form entsteht, voller Glitzer und faszinierenden, umgarnenden Details. Zerstäubte Fragmente aus zwei Leben, die konstant dem Aufflackern und Vergehen zuhören, winzige Schnipsel schwelgender Erinnerungen, verlockend und ungreifbar, die durch die nächste ungeduldige Idee weggewischt werden. Trotz all dieser rastlosen Neugierde zeigt Parastrophics doch auch eine unvergleichliche Stetigkeit, gerade bezüglich des Tempos. Wo vorangegangene Mouse On Mars-Veröffentlichungen fast schon frenetisch und unbändig waren, zeigt ihr neues Album auf subtile, aber überzeugende Weise, wer die Kontrolle hat. Selbst wenn das Tempo anzieht, 303s sich winden und kicken, Snares urplötzlich nach Aufmerksamkeit haschen, kommt letztendlich doch alles auf elegante Weise zu einem - nun ja, nehmen wir das Wort in den Mund - erwachsenen Mix zusammen. Parastrophics überzeugt durch verführerisches Selbstbewusstsein und zeigt, dass Mouse on Mars auch nach sechs Jahren Pause noch immer die Meister ihres Handwerks und Vorreiter elektronischer Musikproduktion sind.
Tracklist
Track 1
Track 2
Track 3
Track 4
Track 5
Track 6
Track 7
Track 8
Track 9
Track 10
Track 11
Track 12
Track 13