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Abandoned City, ist nun beileibe kein Konzeptalbum mit Anspruch auf eine dem Thema verpflichtete
Dramaturgie geworden, erst Recht keine Hinwendung zu Naturmystik oder
Weltuntergangs-Dark-Wave. Aus der Dunkelheit treten die neuen Tracks von Hauschka diesmal
dennoch hervor, als spräche das Piano mit belegter Stimme, es hängt so entschieden im Delay.
Bertelmann goes psychedelic. „In den neuen Stücken ist auch mehr klassische Bewegung drin“, sagt
Hauschka selbst. Das sind dann die Akkordfolgen, die einem klassischen Klavierkonzert entnommen
sein könnten oder eine Stelle, an der sein Instrument wie eine Solo-Orgel klingt, die leise im
Hintergrund zu hören ist, wie das Echo einer lauteren Musik. „Solche Passagen hatte ich in früheren
Stücken nicht, die waren auf einen Beat reduziert.“
Eine Bassdrum aus der Maschine und ein Sub-Bass, mehr hat Volker Bertelmann seinem präparierten
Piano auf diesem Album gar nicht hinzugefügt. Aber das Instrument wird in der Interpretation von
Hauschka ja auch regelmäßig zur Wundertüte. Und diese füllt sich mit jeder Tournee neu, etwa wenn
Fans und Freunde ihm Geschenke machen, so nach dem Motto: Probier' das doch mal aus in deinem
Piano!