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Es gibt nur wenige Bands, deren Name auf den ersten Blick so sehr das Gegenteil von dem kommuniziert, was sie in ihrer Musik zum Ausdruck bringen, wie Die Heiterkeit. Das hat die Hamburger Band in den letzten vier Jahren bereits mit zwei Alben beweisen. Von heiter und fröhlich ist auch auf ihrem neuen, dritten Album keine Spur. Der bezeichnende Titel lautet »Pop & Tod I + II«.
Stattdessen gibt es hanseatisch unaufgeregten minimalistischen Indiepoprock mit ehrlichen und klugen Texten, der all denen eine Abwechslung bietet, die im »normalen« deutschsprachigen Rock nicht das finden, was sie suchen. Es geht um Themen wie Frustration, Konflikte, Zweifel und Aufgeben, denen die Band aber in der Regel mit positiver Gelassenheit oder cooler Gleichgültigkeit entgegentritt. Wie das klingt, zeigen bereits die ersten beiden Auskopplungen des neuen Albums: »The End« und »Im Zwiespalt«.
Insgesamt haben es 20 Songs auf »Pop & Tod I + II« geschafft, bei dem es sich – der Name verrät es – sogar eigentlich um zwei Alben handelt.
Aber auch wenn sie ihrem Sound auf Album Nummer drei weitestgehend treu bleiben, hat sich bei Die Heiterkeit in letzter Zeit einiges geändert. Von der ursprünglichen Besetzung ist nur noch Sängerin und Gitarristin Stella Sommer geblieben. Am Bass ist jetzt Hanitra Wagner von den Oracles zu hören, Synthesizer und zweiten Gesang übernimmt Sonja Deffner von Jason & Theodor und am Schlagzeug sitzt Messer-Drummer Philipp Wulf.
Produziert wurde »Pop & Tod I + II« wie schon der Vorgänger von Moses Schneider (Beatsteaks, Tocotronic, Olli Schulz).
Mit ihrem neuen Doppelalbum »Pop & Tod I + II« setzen Die Heiterkeit nicht bloß den Sound ihrer Vorgänger fort, sie haben ihn schlichtweg perfektioniert. Eine unauffällige Band, die im Meer des deutschsprachigen Rock dennoch positiv auffällt.