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Erfolgreiche Bluesrocker in Europa? Da fallen Szene-Kennern natürlich sofort viele Namen ein, doch neben all den jüngeren, in den letzten Jahren nachgewachsenen Akteuren, kommen einem da vor allem zwei Namen in den Sinn: Joe Bonamassa (34) und Walter Trout (61). Die Vertreter zweier Generationen haben in der letzten Dekade ihren zahlreichen Nacheiferern Türen geöffnet, haben mit starken Alben und begeisternden Konzertauftritten das Bluesrock-Revival eingeläutet. Vor allem Walter Trout, der Mann mit der verschrammten Stratocaster, hat durch beharrliches Touren seit 20 Jahren dafür gesorgt, dass das Genre eine neue, vor allem aber dauerhafte Blüte erlebt - und steht nun in voller Reife für gehaltvolle Songs, sowohl was die Kompositionen angeht als auch den textlichen Inhalt. "Blues For The Modern Daze" heißt das neue Studio-Werk von Walter Trout - und der Titel ist durchaus doppeldeutig zu verstehen - typisch für Trout, der nicht einfach nur Musik macht und ständig neue Songs schreibt, sondern auch viel darüber nachdenkt, wie er die mit gehaltvollen Aussagen in den Lyrics anreichert. Und so ergibt der Titel sowohl Sinn, wenn man "Daze" wörtlich mit Verwirrung übersetzt und als Anspielung auf den Zustand der (westlichen) Welt versteht. Gleiches gilt aber auch, wenn man dieses Wort als das, was es gesprochen auch heißen kann: Tage, also die modernen Zeiten, für die Trout den Blues in all seinen Facetten als musikalische Ausschmückung liefert. Und: Der Blues mag als Quelle für Rock, Pop und Jazz schon uralt sein - er hat aber immer noch seine Daseinsberechtigung, vermittelt vielen Menschen Freude, Unterhaltung und Inspiration, wenn er so er gekonnt, spielfreudig und zugleich gehaltvoll angestimmt wird, wie Trout dies auf "Blues For The Modern Daze" tut.