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Als Anfang der 90er Jahre die ersten Granaten im zerfallenden Jugoslawien abgefeuert wurden, kam ein junger Bosnier namens Robert Soko nach Berlin, um ein neues Leben beginnen. Es war ihm egal, ob sein Nachbar Bosnier, Serbe oder Kroate war. Er begann, mit gleichgesinnten Emigranten Partys zu feiern und legte dazu die alten Jugo-Hits auf - als Symbol eines friedlichen Jugoslawien, das längst zur Utopie geworden war. Überlebenstraining von Emigranten auf der Suche nach verlorener Vergangenheit, die eigene Geschichte und die eigene Identität zu bewahren.
Nach über zehn Jahren sind die BalkanBeats Berlin längst "Legenda". Zweimal monatlich donnern sie im Berliner Mudd Club . Gypsy Brass, Yugo Punk und Balkan Ska, dazu regelmäßig Live Acts. Robert Soko legt mittlerweile in ganz Deutschland auf und reist auch nach New York und Los Angeles. BalkanBeats sind zu einem internationalen Geheimtipp geworden.
BalkanBeats machen schnell süchtig - mit ihrer wüsten Energie, bunten, frischen Klangfarben, Lebensfreude, Leidenschaft und Tanzbarkeit. Die unerschöpfliche Vielfalt speist sich aus slawischen, orientalischen, jüdischen Traditionen und besonders der Kultur der Roma. Die natürliche Offenheit dieser Musik macht ihr den Sprung in die Moderne leicht. Junge Bands auf dem Balkan greifen diese Strömungen auf und verarbeiten sie zu einem eigenen Kultur-Potpourri. Künstler wie Let 3 und Magnifico persiflieren ihre Balkan-Wurzeln, verschmelzen sie mit Rock, Ska oder Metal. Fanfare Ciocărlia, Karandila und das Boban Marković Orkestar treiben die klassische Balkan-Blasorchester-Musik zu maximaler Virtuosität und erneuern so eine alte Tradition, die wieder frisch und aufregend klingt. Mahala Raï Banda katapultieren den Hörer plötzlich aus den Bukarester Slums in die Hitze von New Orleans.