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Die kalifornische, 1998 gegründete Post-Hardcore-Band Thrice feiert ihr zwanzigjähriges Jubiläum mit einem amtlichen neuen Album. Langjährige Fans des Quartetts wissen: Stillstand kommt für Thrice nicht in Frage, Überraschungen werden einkalkuliert und daher geht eine neue Platte auch gerne mit musikalischen Wendungen einher. Nicht anders verhält sich das bei "Palms", dem Nachfolger von "To Be Everywhere Is To Be Nowhere" (2016). Ihr Epitaph-Debüt produzierten Dustin Kensrue (Gesang, Gitarre), Teppei Teranishi (Gitarre), Eddie Breckenridge (Bass) und Riley Breckenridge (Schlagzeug), die sich bereits seit Schulzeiten kennen, zusammen mit Eric Palmquist. Während der erfahrene Produzent den Gesang und die Percussion übernahm, zeigte sich die Band für die Gitarren zuständig. Das enthob die Jungs von der Pflicht, jede einzelne Note perfekt zu spielen, wie Kensrue äußerte. "It’s more about getting the right emotion out of the performance, so that it connects on a deeper level", so der Frontmann. Aus diesem Ansatz resultierte ein höchst mitteilsames, das heißt stilistisch aufgefächertes Album, dessen zehn Songs von der Piano-Ballade bis zum aggressiven Brett reichen. Hardcore-Puristen, die dabei die Nase rümpfen, sei gesagt: Leidenschaft und Intensität machen sich nicht nur an Power, sondern auch Haltungen fest. Und diesbezüglich können sich die Kalifornier nun wirklich keine Vorwürfe machen.