Tax included, Shipping not included
Nach den zahlreichen Experimenten der vergangenen Jahre haben Britt Daniels & Co. ihren Sound zwischen den Genrestühlen gefunden. Dennoch radiert "Hot Thoughts" mal eben so alle bisher vorgefertigten Meinungen über die US-amerikanische Band aus: Das mittlerweile neunte Werk von Spoon ist mit Sicherheit die mutigste und klanglich innovativste Einspielung der Indie-Rock-Formation. Und obwohl es das erste Spoon-Album ohne Akustikgitarre ist, findet sich auf diesem vom kaleidoskopischen Opener über das bittersüße "I Ain’t The One" und den trockenen Swing von "Tear It Down" bis hin zum gigantischen Stampfen von "Do I Have To Talk You Into It" und den einzigartig verdrahteten Hooks von "Can I Sit Next To You" noch immer eine hohe Dichte an einnehmenden Ohrwürmern. Dabei spannt die Band einen textlichen, von sinnlich bis listig reichenden Bogen. Besondere Anerkennung muss man in diesem Zusammenhang dem Produzenten Dave Fridmann zollen, dessen magisches Wirken "Hot Thoughts" einen geradezu diabolischen Glanz verlieh. Ohne Frage kann man die Diskografie von Spoon als Aneinanderreihung von Meilensteinen bezeichnen. Aus dieser ragt "Hot Thoughts" wie ein erhabener Monolith heraus.