Dunkles schwedisches Songwriting trifft amerikanischen, zuweilen orchestralen Pop, Wilco Arrangements treffen auf isländisch anmutende Sounds, wie man sie von Múm oder Seabear kennt und vieles mehr - doch sind SOLANDER weit davon entfernt, inkohärent zu klingen: Unter aller kreativen Freude liegt in SOLANDERs Musik vor allem eine schwer messbare Abgründigkeit. Getragen wird SOLANDER von Fredrik Karlssons charakteristischer Stimme und seinem Gitarrenpicking, dem wunderbaren Cello von Anja Linna und der feinen Rhythmus-Abteilung in den Händen von Mikael Persson, der zuletzt Schlagzeug bei SCRAPS OF TAPE gespielt hatte. Dazu addieren sich ein unkonventionell gespieltes Banjo, präparierte Metallophone, eindringliche Orgeln, verzerrte Handclaps, funkelnde Chöre und ein leidenschaftliches Honky-Tonk Piano. Aus Karlssons Soloprojekt, getragen mit Hilfe eines losen Verbundes verschiedener Musiker der Malmöer Underground Szene, mit dem SOLANDER 2009 debütierte, ist nach unzähligen Touren eine echte Band geworden. Der Bandname bezieht sich übrigens auf einen schwedischen Botaniker namens Daniel Solander, der im 18. Jahrhundert die Welt bereiste, um neue Arten zu entdecken und zu beschreiben - eine analoge Sammel- leidenschaft ließe sich in SOLANDERS Musik wiederfinden. Zuletzt waren SOLANDER mit ihrer "Live Cinema Tour" quer durch Europa zu sehen - ins Band Set Up integriert war die niederländische Filmemacherin und Video- künstlerin Iris Piers