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Keine Kick auf "Who Else" klingt wie eine andere auf diesem Album, keine Snare wiederholt sich in einem anderen Track. Jede Hi-Hat ist maßgeschneidert, kein Synthesizer taucht irgendwo noch mal genau so auf. Das Album ist keine dieser vorhersehbaren Techno-Platten und deshalb auch ein hartes Stück Arbeit. Auch bei der unermüdlichen Suche nach neuen Sounds gilt immer der alte Grundsatz: Weniger ist mehr. "Who Else" repräsentiert den Sound von Berlin in all seiner Ambivalenz. Von der ersten Single "Wealth", einer Hip-Hop-Nummer mit der Londoner Grime-Künstlerin Flohio, über den "WMF Love Song", einem Tribut an den ehemaligen Berliner Club, bei dessen gnadenlosen UK-Vibes man aber kaum wehmütig wird, bis zu den gedroppten Weisheiten des estnischen Rappers Tommy Cash über dem knusprigen Beat von "Who" und Otto von Schirachs Kreischen durch die industrielle Darkness von "I Am Your God". Modeselektor übernehmen den Rest – lassen es knacken, schweifen ab, drehen auf, raven, experimentieren oder haben auch einfach mal Spaß. "Who Else" ist ohne jeden äußeren Druck entstanden, nur dem eigenen Anspruch verpflichtet, wieder eine starke Platte zu machen.