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“Was hat Musik aus dir gemacht? Ein Hässlon!” Ein Kriegsschrei gegen das industrielle Schaffen von Klonen in punkto vorgegaukelter Offengeistigkeit, Alternativität, Übertoleranz und Pseudotiefsinn im Rapgenre, aber auch im alltäglichen Leben. Der Wacknessbegriff ist längst nicht mehr auf Musik beschränkbar. Die Wortschöpfung
Hässlon definiert das einzelne Individuum innerhalb dieser Klongruppierung, entlarvt es stellvertretend für alle anderen und schaltet es in wesenlosen Battleraptexten mundtot. Man muss nicht alles glauben was man hört. Man muss es schon gar nicht gut finden und gesetzt diesem Fall muss man schon gar nicht den Mund halten. Jonny Moto und Loki von Luk & Fil sehen das ähnlich und erscheinen so als einzige verbale Verbündete im Kampf gegen die überall verstreuten Hässlonkolonien.
Im Wesentlichen ist die LP ein Stück Ärger über die Umwelt von dem sich auf kratzenden Drums, die mit holprigen Händen in den Computer geprügelt wurden, befreit wird.
Fleißig mitgeprügelt haben dabei die Beatbauer Herbert Elch, der auch für das Cover verantwortlich ist, der Beatvadda, JasOn aus England, Xl the Red One und Yannic (Audio88 & Yassin). Der Rest wurde eigenhändig zusammengesamplet. Hässlon ist die erste Sichtexot LP nach “Die Symbolik des Mastschweins” (2010) und dem Projektalbum “Seelenquantisierung” (Januar 2011) mit Anthony Drawn am Saxophon und greift die “weniger Scheiße, mehr Cool!” Einstellung auf, bei der die beiden Vorgänger endeten.