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"Compassion" ist die Antwort auf die ungewisse, aggressive neue Welt, in der wir leben und täglich kommunizieren - destilliert zu einer einzigartigen Soundlandschaft. Barnes' Forschen nach dem Schneidepunkt von Ekstase und Melancholie, dem Künstlichen und dem Menschlichen wirkt zeitgemäß und rührend, eine Lobpreisung auf ursprüngliche Verbindungen, auf das Leben und ein besorgter Blick in die Richtung, die wir derzeit einschlagen. Heraus kommt ein selbstbewusstes, unwiderstehliches, lebendiges Werk, das Vergangenheit und Zukunft vereint: Webende Schwaden von summenden, digitalen Texturen, Field-Recordings, klirrende Beats und verzerrte Jazzsaxophon-Elemente mit zischenden Orchesterarrangements. Barnes versucht sich mehr denn je an der Idee der wortlosen, mehrdeutigen Vocals als eigene Form des Ausdrucks. Mit Melodien und Gesängen, die sich im Laufe der Tracks entwirren, sich dehnen und krümmen, und sich selbst finden - auf wunderschöne Art und Weise. Zentral zu dieser spannenden Welt steht "Compassion", ein Album, das so schwerwiegend wie verletzlich ist, auf dem Barnes die apartesten Teile seine bisherigen Werke in etwas formt, das sich sowohl dringend als auch notwendig anfühlt und Barnes schlussendlich als einen der wichtigsten elektronischen Künstler und Komponisten seines Heimatlandes Großbritannien zementiert.