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Casper ist ein musikalischer Grenzgänger. Sein letztes Album XOXO mischte die Karten im HipHop-Game neu und vitalisierte ein totgesagtes, stagnierendes Genre. Eine noch größere Überraschung war allerdings die Tatsache, dass Casper mit seinen tiefbiografisch gefärbten, hyperpersönlichen Texten den Nerv einer ganzen Generation traf.
Was jetzt passiert, wird allerdings anders: Hinterland ist das insgesamt dritte Soloalbum von Casper. Aufgenommen hat er es zusammen mit Markus Ganter, einem hochmusikalischen, vielseitig beeinflussten jungen Produzenten, der unter anderem für das Debüt der Band Sizarr verantwortlich zeichnet. Ganter zur Seite stand bei der Produktion von Hinterland kein Geringerer als Konstantin Gropper, der Mann hinter Get Well Soon und einer der besten Songschreiber und Arrangeure, die wir in diesem Land haben. Ein ideales Team, um die bis ins kleinste Detail präzisierten Ideen des Nichtmusikers, aber exzellenten Dirigenten und Perfektionisten Casper umzusetzen.
»Hinterland« ist eine Referenz an Springsteen und Americana und ganz viel mehr. Die Essenz einer reichhaltigen musikalischen Sozialisation. Hinterland lässt das Alte hinter sich und umarmt das neue. Die wichtigste Nachricht aber ist: »Hinterland« funktioniert. Mit spielerischer Leichtigkeit gelingt es Casper, seine mannigfaltigen musikalischen Einflüsse zu bündeln und zu einer homogenen Platte zu verdichten. Weil dieser Mann inzwischen über eine derart starke Signatur verfügt, dass er die vielen Länder und Kontinente seines musikalischen Imperiums spielend zusammenbringt. Anders ausgedrückt: Sobald Casper den Mund aufmacht, ist es Casper.