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Wendy McNeill - For the Wolf, a Good Meal
"Is anything on earth universally and unanimously recognized as beautiful? For a lover, a beautiful woman is an object of desire, for the hermit, a distraction, for the wolf, a good meal." Buddhistische Weisheit
Das fünfte Album der zierlichen Kanadierin erreicht uns wieder aus ihrer Wahlheimat Schweden. ‚For the Wolf, a Good Meal' ist ein wunderbar analoges Konzeptalbum, ein melancholischer Dialog zwischen den Akteuren Cora, Elyse, Eddy, Mary und Krig und ihren Schicksalen.
Wendys schwer atmendes Akkordeon, längst zum Markenzeichen der Hippietochter geworden, prägt den Stilfundus für ihren aus dem elterlichen Vinylregal genährten ‚Folk Noir'. Ihr unüberhörbar frankokanadisch inspiriertes Akkordeonspiel fand seinen Weg schon in zahlreiche Filmmusiken und Theaterproduktionen. Aus den Oeuvres von Woodie Guthrie, Leonard Cohen, Joni Mitchell, John Prine wie auch Steve Reich, Meredith Monk, Laurie Anderson und Tom Waits schöpft die Wahlschwedin komplexe musikalischen Einflüsse und weirde Stimmungen.
Der Liederschatz von ‚For the Wolf, a Good Meal' klingt sehr viel zärtlicher und filigraner als die akkordeonbetonte und robuste ‚A Dreamer´s Guide to Hardcore Living'. Sonor wummernder Bass, getupfte Kesselpauke, dezente, dissonant scheppernde Percussion und eine erzählende, dabei aber nie geschwätzige Gitarre geben den Ton an und zaubern Atmosphären, hypnotischer und unheimlicher denn je. Wendys instrumentales Pandämonium ist u.a. bevölkert mit asthmatischer Pfeifenorgel, suizidalem Harmonium, wie im Sturm verhallten Glocken, sonorer Kesselpauke, Marimba und Vibraphon. Über allem hängt ein Hauch von staubiger Vaudeville, wenn sie wie in ‚Flick of the Wrist' in ihr bourbonraues Timbre verfällt. Nie klang Wendy fragiler und ergreifender als im Opener ‚Our Time', das mit einem einsamen Akkordiontune den Ton setzt für 12 unerhörte Geschichten von schrägen Typen, wilden TierMenschen, Amour Fou, gänsehauttreibender Naturmagie und Geistern, für die das Wasser die Kulisse bildet.
"Wenn sich jemals eine Künstlerin nicht kategorisieren ließ, dann wohl Wendy McNeill aus Kanada. Immer hart an der Grenze zum Masochismus wechselt sie mühelos von sexy und schwül zum gespenstischen Walzer, im Hintergrund eine geloopte Engelsstimme, die eigentlich auf ‚Goldfrapps' Utopia gehört. All das ist so intelligent widersprüchlich arrangiert, aber dabei so kombiniert, dass ein oftmals durchgeknalltes und buntes, bisweilen makabres Meisterwerk entsteht."
Wears The Trousers Magazine /UK