Kaum ein Musikterminus wurde so grotesk gedehnt wie Rhythm and Blues nebst seinem Kürzel R&B. In den 1940er-Jahren tauchte er erstmals als Sammelbenennung für Boogie Woogie, Bigband-Sounds und Jump Blues auf. R&B wurde die Blaupause für den Rock �n� Roll und zusammen mit dem Gospel auch ein Vorläufer all jener Stile, die ab den frühen Sechzigern als Soul und Funk bezeichnet wurden. In den letzten Jahren hat sich R&B nicht nur als Oberbegriff für vom Hip-Hop beeinflusste Musik der Charts durchgesetzt. Es ist auch eine blühende Retroszene entstanden, die die "alten Werte" mit funkigen Bläsern, dreckigem Gesang und analoger Aufnahmetechnik auferstehen lässt. Auf einer grandiosen Tour durch New Orleans, Texas, Chicago, Memphis, New York und England offenbart sich der Rhythm & Blues über die Jahrzehnte als spannendes Bindeglied zwischen Southern Soul, Retro Funk, Blues und Rock �n� Roll mit Auftritten von Sharon Jones, Irma Thomas, Sam Moore und dem Quantic Soul Orchestra.