Die Nullerjahre begannen 2001 für den Gitarrenpop mit ruhigen Tönen. "Quiet is the new loud" hieß der Slogan, und die Turin Brakes gehörten zu den Bands der Stunde, ihr Debütalbum "The Optimist LP" wurde flugs für den begehrten Mercury Music Prize nominiert. Seitdem haben sie ihren Sound weiterentwickelt, spätestens auf ihrem 2007er-Album "Dark On Fire" hatten sich die zwei akustischen Troubadoure in eine veritable Softrockband gewandelt. Doch mit "Outbursts" heißt es für Olly Knights und Gale Paridjanian zurück zu den eigenen Wurzeln. Die beiden haben ihre alte Arbeitsweise wiederentdeckt, spielten alle Songs zu zweit ein. Befreit vom Druck einer großen Plattenfirma klammern sie sich nicht an den Erfolg ihres Debüts, sondern entwickeln eine ganz neue, eigene Art der Magie. Bereits der Opener und Single-Track "Sea Change" beweist trotz seines apokalyptischen Inhalts die Akustikpop-Qualitäten des englischen Duos, das sich zu Gitarren, Streichern und Klavier in majestätische Höhen spielt.