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Mit dem dritten Album seines Projekts Toro Y Moi setzt sich Chaz Bundick erneut mit der Dichotomie seines Daseins als Produzent und Songwriter auseinander. Von der Art und Weise, wie der US-Amerikaner sich auf beiden Seiten des Spektrums moderner Musik auslebt, geht eine tief greifende Friedfertigkeit aus. Man merkt, wie er in dem Versuch aufgeht, Popmusik einerseits intuitiv erfahrbar zu machen, um andererseits genau das zu hintergehen. Die Hand des Produzenten ist diesmal unüberhörbar, nicht allein durch all die gesampelten "Yeahs" und "Uhs", die durch ihre Hip-Hop-Nähe das Album mit Selbstbewusstsein füttern. Viele Songs kommen im 4/4-Takt und nutzen geschickt House-Effekte. Tracks wie "High Living" und "Day One" zeigen den kalifornischen Einfluss, ihr lässiger Funk zeugt von coolem West-Coast-Temperament. Auf anderen Stücken wie etwa "So Many Details" erzeugen Toro Y Moi eine bislang ungehörte düstere Atmosphäre. "Anything In Return" ist die Rückkehr des Songwriters ins Produzentenlager und bringt frei von Genrefragen die künstlerische Essenz Bundicks zum Ausdruck.