Die Art, wie The Coral Musik machen, folgt keinen Regeln - wenn es gut klingt, dann ist es auch gut. So einfach sieht das James Skelly, Sänger und Gitarrist der englischen Band. Warum das besonders erwähnenswert ist? Weil The Coral einen recht eigenwilligen Stil pflegen, der irgendwo zwischen Country, Psychedelic Rock, Folk und Fusion angesiedelt ist. Doch offenbar gibt es genau für diese Mischung eine breite Akzeptanz. Nicht anders ist es zu erklären, dass The Coral seit ihrer Debüt-EP in 2001 bis heute allein in Großbritannien über eine Million Einheiten verkauft haben, inklusive fünf Top-10-Hits! Außerdem war ihre Musik in zahlreichen Fernsehserien wie zum Beispiel "Scrubs" zu hören, weshalb die Band auch in den USA einen gewissen Bekanntheitsgrad besitzt. Tatsächlich hat sich die mittlerweile zum Quintett geschrumpfte Gruppe ein treues Publikum erspielt. Und genau dieses dürfte hoch erfreut sein, dass mit "Distance Inbetween" das inzwischen siebte Album erscheint. Es ist das erste seit "Butterfly House" von 2010 mit komplett neuen Songs. "Distance Inbetween" wurde im Parr Street Studio in Liverpool aufgenommen, und zwar live in einem Durchgang. Ziel war es, ein Werk einzuspielen, das von dem lebt, was Musik auszeichnet: Energie. Das ist gelungen, die zwölf Songs bestechen durch eine mitreißend-rhythmisch Klarheit. Erstaunlich, dass eine so lange bestehende Band noch immer so viel Frische und Dynamik besitzt - großartig.