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In der Musikszene „down under“ tut sich was. Bands aus Sydney, wie z.B. The Presets, Pnau und allen voran Empire Of The Sun, reiten auf der weltweit überschwappenden Welle Eighties-infizierter Elektrosounds ziemlich weit vorne mit.Allerdings fristet Melbourne, die zweite große Metropole auf der anderen Seite der Welt, bisher noch eher ein Schattendasein im globalen Pop-Kosmos. Doch das wird sich schon bald ändern. Denn es gibt schließlich The Temper Trap.Die Musik von The Temper Trap ist absolut außergewöhnlich und spannend. Denn entgegen des allgemeinen Trends in ihrer Heimat, verfolgen Dougy (vocals), Lorenzo (guitar), Jonathon (bass) und Toby (drums) einen ganz anderen Ansatz, jenseits eingängiger Synthiemelodien samt New Wave-Einschlag. Überhaupt klingen die zehn Songs ihres Debütalbums so, als hätten sich Radiohead, Arcade Fire und TV On The Radio einen Sommer langer auf eine Schaffarm in den australischen Outbacks zurückgezogen, um gemeinsam Musik zu machen. Ähnlichkeiten sind also durchaus beabsichtigt: „’OK Computer’ ist die wohl wichtigste Platte in meinem Leben“, bekennt Toby. Und Dougy hat sich für seine Art zu singen bewusst von Curtis Mayfield, Prince und David Bowie inspirieren lassen.Alles in allem keine schlechten Referenzen, um als Newcomer-Band eine professionelle Karriere auf internationalem Parkett zu starten, zumal wenn dann auch noch tatsächlich Substanz und kreatives Potenzial aufeinander treffen.Die Wahl des Produzenten war sicherlich auch nicht zum Nachteil: Mit Jim Abbiss konnten The Temper Trap ein Schwergewicht mit beeindruckendem Portfolio für sich gewinnen: Massive Attack, Björk, UNKLE und zuletzt die Arctic Monkeys verdanken Abbiss’ Talent als Producer einen nicht unbeträchtlichen Teil ihres Erfolges.Bereits die ersten beiden Singles „Science Of Fear“ und „Sweet Disposition“ geben einen viel versprechenden Eindruck auf das, was „Conditions“ darüber hinaus noch an wunderschönen Überraschungen und entrückten Momenten bereit hält: Vielschichtige, komplexe Arrangements, die man vom Erstlingswerk einer Band nicht unbedingt erwartet.Ein hypnotischer Rhythmus, der einen unweigerlich in seinen Bann zieht und in Sekunden in eine andere Welt entführt. Und elegische Melodien, die von Dougys Stimme getragen, aber nicht dominiert werden.Nicht umsonst sind The Temper Trap in der Top 15-Bestenliste „Sound of 2009“ der BBC-Visionäre gelandet.
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Details
Release Date
07.08.2009
Cat No
39192872