Auf zu neuen Ufern: zweites Album der sagenhaften Isländerin. Über die Stille, die zurückkehrt, sobald die 2014 erschienene EP "Krómantík" ausklingt, hat Sóley Stefánsdóttir gesagt: "Langsam erkennen die geschlossenen Augen etwas sehr viel Abgründigeres und Dunkleres". Ein Jahr später ist er da, dieser Abgrund: "Ask The Deep", das zweite Soloalbum der Isländerin, ist in der Tat sehr viel tiefer und persönlicher als die minimalistisch-düsteren Klavierkompositionen jener EP. Begleitet von Geisterschiffen folgt sie einer klanglichen Landkarte, die ohne die einstigen Klavierkoordinaten auskommt, ihre weiche, warme Stimme zeigt uns den Weg immer tiefer hinein in Märchenwelten, die sie bisher immer nur angedeutet hat. Und immer wieder ist es der Teufel, der innere und der imaginierte, der hier zu Klavier, Tribal-Beats und ätherischen Luftschlangen-Melodien beschworen wird. Mit ihren düsteren, mysteriösen und zugleich märchenhaften Songs hat Sóley eine internationale Fangemeinde für sich gewonnen, allein ein Track wie "Pretty Face" verzeichnet inzwischen über 17 Millionen Views bei Youtube. Die LP erscheint im Klappcover mit Downloadcode, CD mit Miniposter.