Es klingt wie ein verwegenes Abenteuer. Sergio Mendoza, bisher als Tourmusiker bei Devotchka und Calexico unterwegs, entschließt sich vor drei Jahren eine Mambo-Band aus dem Boden zu stampfen. Er nennt sie Sergio Mendoza Y La Orkesta - und ja, 15 Musiker sind in der Tat so etwas wie ein kleines Orchester. Sergio Mendoza Y La Orkesta klingen wie eine Big-Band mit Punk-Attitüde. Das sieht Bandleader Mendoza ähnlich: "Mambo verhält sich zu Salsa wie Punk zu Rock n' Roll." Sergio Mendoza katapultiert den Mambo ins 21. Jahrhundert. Es ist ein hochenergetischer Mix, den der Bandleader aus Tucson, Arizona hier aufbietet. Dazu gehören Ausflüge in benachbarte Genres wie Salsa, Jazz, Cumbia oder Western. Dann wieder zollen SMYLO dem Altmeister und "König des Mambo", Perez Prado, Tribut. Nach der kürzlichen Wiederentdeckung von Cumbia könnte Mambo das nächste Genre sein, das aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Und Sergio Mendoza derjenige, der es aufgeweckt hat.