Samson Jones dürfte jedem ein Begriff sein, der sich die letzten 15 Jahre für urbane, deutschsprachige Musik interessiert hat. Anfang der 00er Jahre ist er als "Jonesmann" maßgeblich am "Frankfurter Sound" beteiligt. Er veröffentlicht mal rappend, mal singend - Songs mit Größen wie Azad oder Curse und landet mit "Fick dich" einen deutschlandweiten Clubhit. Es folgt eine Tour mit Xavier Naidoo, die ihn durch die größten Hallen Deutschlands führt. Der Frankfurter ist in aller Munde, doch der große Durchbruch lässt auf sich warten. Schließlich lähmen private Probleme und frustrierende Erlebnisse im Musikbusiness seine Kreativität und bringen seine Karriere ins stocken. "Ich kann die Welt nicht retten, kann nur meinen Weg bestimmen. Ich werd' versuchen Mensch zu bleiben und diesen Wahnsinn zu kapier´n" - Ich kann die Welt nicht retten Nach einigen Jahren voller Krisen, Existenzängsten und Selbstzweifeln steht Samson Jones 2016 mit neuen Energien und neuer Musik in den Startlöchern. Auf „Angekommen“ befinden sich Songs, die in einem Zeitraum von drei Jahren entstanden sind - eine lange Zeit für einen Albumprozess. Dementsprechend abwechslungsreich klingen die Tracks und sind auch die behandelten Themen: Die Bandbreite reicht von leichtfüßigen Popsongs, über nachdenkliche, melancholische Balladen, bis hin zu hoffnungsvollen, motivierenden Songs mit gerappten Strophen. "Dir ist Schlechtes widerfahren, doch du hast Gutes draus gemacht. Sei dir selbst wieder ein Freund, in neuer Ruhe liegt die Kraft" - Klettere hoch Bei aller Abwechslung zieht sich Eines wie ein roter Faden durch das Album: Samson Jones' unverwechselbare, soulige Stimme. Gefühlvoll wie kaum ein Anderer singt er sich durch die verschiedensten Gefühlswelten und streut immer wieder geschickt einen seiner charismatischen Rap-Parts mit ein. Mal verzweifelt, mal betrübt, dann wieder hoffnungsvoll und aufheiternd. Dabei spürt der Hörer jederzeit, dass der 37-Jährige jedes einzelne Wort, jede Note von tiefstem Herzen fühlt. Samson Jones ist menschlich und musikalisch „Angekommen“ - genau das hört man diesem Album auch an!