Tax included, Shipping not included
S3 sind Miles Bonny (Stimme + Flügelhorn) und Brenk Sinatra (Beats). Supa Soul Sh*t made in Kansas City und Wien.
Als Solokünstler gehören Miles Bonny und Brenk Sinatra seit langem zum Inner Circle von MPM. Miles ist ein Soulsänger der anderen Art. Als missing link zwischen D'Angelo und Willy
Nelson, entspricht er so gar nicht den gängigen R&B Klischees. Das bullige Weißbrot mit der Samtstimme und dem Flügelhorn ist überzeugter Radfahrer und Nachbarschaftsaktivist. Sein erstes Album hieß denn auch „Lumberjack Soul“ (Holzfällersoul). In New York geboren und in New Jersey aufgewachsen, kam er über seinen Vater zur Musik: Bonny Senior spielte in diversen Salsa Bands und Broadway Shows und stand mit Tito Puente und Harry Belafonte auf der Bühne. Über Letzteren landete er auch auf dem Soundtrack zum Hip Hop-Film „Beat Street“.
Von Suff Daddy und DJ Day, bis zu Twit One und Sola Rosa hat Miles schon mit fast jedem MPM Künstler gearbeitet. Oft pickt er sich einfach einen Track, der ihn inspiriert und recordet ohne Vorwarnung seine Vocals und Horn Licks dazu. Genau das passierte auch, als wir 2008 eine 7“ des Wiener Produzenten Brenk Sinatra veröffentlichten. Auf der B-Seite gab es mit „Don't Stop“ einen grandiosen Track, der Hildegard Knef mit nach Detroit nahm. Miles zog sich den Beat, verschwand im Lab und als es in Brenk's Posteingang „Pling“ machte, war der Grundstein zu S3 gelegt.
„Don't Stop“ stammte von Brenk's erstem Soloalbum „Gumbo I“, mit dem der Wiener Beatpate erstmals auch außerhalb Österreichs Aufmerksamkeit erregte. Die „Juice“ listete die Platte jüngst unter den 20 besten instrumentalen Hip-Hop-Platten aller Zeiten und bescheinigt Brenk, „wahrscheinlich Europas bester Hip-Hop Produzent“ zu sein. Als Referenz seien hier auch die Alben „Chop Shop“ (Brenks Beitrag zur Hi-Hat Club-Reihe) sowie „Gumbo II“ genannt. Zum internationalen Brenk Fanclub zählen DJ House Shoes, Guilty Simpson und DJ Premier, mit denen er nicht nur per Du ist, sondern regelmäßig Beats checkt. So hat er u.a. das seit ewigen Zeiten angekündigte MC Eiht Album auf Premos Label „Year Round“ produziert. Für den Hardcore Westcoast-Rap Fan Brenk, dessen Famile aus dem ehemaligen Jugoslawien stammt, war dies so etwas wie der finale Ritterschlag. Die Achse Kaisermühlen-Compton mag nicht für jedermann auf der Hand liegen, aber Brenks Musik hat definitiv den G-Faktor. Unreal gechoppte Soul Samples, analoge Synthesizer und grimmige Basslines werden zu einem Beatgumbo verkocht, das so ziemlich alles und jeden rasiert!
Was diese beiden Soul- und Rap Gorillas nun mit ihrem ersten gemeinsamen Album anbieten, ist vielleicht eine der unerwartetsten und besten Soulplatten des Jahres 2012. S3 ist Soulmusik mit Testiculos und Kanten. Ein Album von der Sorte, die einen ganz und gar gefangen nimmt.
Musik zum sich reinlegen und nicht mehr rauskommen wollen. Bemerkenswert ist auch die Rollenverteilung. Hier ist kein Sänger oder MC am Werk, der sich Beats pickt und sein Ding
macht. S3 ist eine transatlantische Band deren beiden Mitglieder auf Augenhöhe agieren. Mit Miles als Sänger und Brenk als Orchesterchef und Zeremonienmeister ist diese Platte purer Voodoo. Oder wie Suff Daddy am Wochenende twitterte: Super serious shit!
Share Article
Details
Genre
Release Date
26.10.2012
Cat No
MPM145CD
Tracklist
Track 1
Track 2
Track 3
Track 4
Track 5
Track 6
Track 7
Track 8
Track 9
Track 10
Track 11
Track 12
Track 13
Track 14
Track 15