Roberto Fonseca gehört zu den weltweit erfolgreichsten kubanischen Musikern, er war unter anderem am Buena Vista Social Club beteiligt, tourte später mit Ibrahim Ferrer oder Omara Portuondo und wurde jüngst mit dem Ordre des Arts et des Lettres des französischen Kulturministers ausgezeichnet - der höchsten französischen Auszeichnung für Kultur. Nun veröffentlicht er sein inzwischen neuntes Soloalbum Yesun". Es sei das Album, das er schon immer habe machen wollen, sagt Roberto Fonseca. "Yesun" verbindet Jazz, klassische Musik, Rap, Funk, Reggaeton und Electronica. All diejenigen Einflüsse und Sounds, die ich zu dem machten, was er ist, so der Künstler. Und es vertieft sich weiter noch als seine Vorgänger in die Musik aus Fonsecas Heimatland Kuba, behält dabei aber die Zukunft immer fest im Blick, vor allem durch das Verweben von Beats, Spoken Word und analogen Keyboards mit Fonsecas sonorer Stimme. Dabei kehrt sich Roberto Fonseca ab, von den üblichen Maracas- und Zigarren-Clichés, die sonst mit kubanischer Musik assoziiert werden und lässt stattdessen ein echtes, modernes Kuba einfließen - den tiefgehenden Stoff und aneckenden Kram - die Musik seines Kubas. Entstanden ist ein kaleidoskopisches Bild eines Kubas ohne Grenzen.