R. Bargel, Nils De Caster, Roland Van Campenhout
Just Another Place In The Universe
Meyer Records
29.95 €
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Mit "Just Another Place In The Universe" ist die belgische Blues-Legende Roland Van Campenhout bereits zum zweiten Mal zu Gast bei dem Kölner Label Meyer Records. Wie schon bei dem sehr erfolgreichen 2012er Album "Da Blues Iz-A Coming" gibt es wieder Konzertmitschnitte aus dem traditionsreichen Kölner Theater der Keller, die vom 23.03. und am 02.11.2014 stammen. Roland Van Campenhout, der seit den 60's aktiv und seit 1969 auch als Blues Musiker international etabliert ist, ist nicht nicht nur in seiner Heimat ein gesuchter Musiker. So muisizierte er z.B. mit Rory Gallagher, Leo Kottke, Tim Hardin und Ian Anderson. In den letzten Jahren weitete er sein eigenes musikalisches Spektrum erheblich aus und experimentierte mit weltmuskalischen Elementen, insbesondere mit afrikanischen, asiatischen und orientalen Klängen und Instrumenten und ließ neben dem Blues auch immer wieder Einflüsse aus Folk, Country und Rock in seine Musik einfließen. Als Gast lud sich Roland für diese Produktion den belgischen Geiger und Bluegrass-Virtuosen Nils De Caster ein, den man hierzulande vielleicht als Schauspieler aus dem grandiosen Indie-Film "The Broken Circle" kennt, an dem er auch musikalisch mitwirkte. Und schließlich wirkte noch Richard Bargel, der von Köln aus seit Jahren die Deutsche Bluesszene maßgeblich prägt. Richard schrieb eigens für dieses Zusammentreffen auf seine typische, selbstironische Art den Song "Two Old Mules" als Gastgeschenk, den er als humorvolle Hommage an die beiden alten "Blues-Esel", Roland und Richard auslegte. Das Programm der Konzerte besteht dieses Mal nur zum Teil aus Eigenkompositionen von Roland (wie er in Belgien der Einfachheit halber genannt wird). Stattdessen suchte sich Roland Originalsongs von Eddi Reader, Lonnie Johnson, Butch McDade, James Hooker Brown und Doc Watson aus, die er auf seine eigentümliche, sympathisch knorrige und von jahrzehntelanger Erfahrung geprägten Art intonierte. Anders als auf "Da Blues Iz-A Coming" verzichtete Roland indes auf seine weltmusikalischen Spezifika sondern legte Wert darauf, die Interpretationen - teils im Duett mit Nils de Caster und Richard Bargel mit Slide-Gitarre, Geige oder Mandoline - eher geradlinig als Blues, bzw. Folk-Blues-Versionen anzulegen. Auf selbstgefällige virtuose Spielereien kann Roland dabei ohne weiteres Verzichten, denn seine Authorität ergibt sich aus einem sicheren Gespür für Zwischentöne, Vibes und Details, die er instinktiv in sein Spiel einfließen lässt. Und Rolands wettergerebte, ehrfurchtsvoll raspelnde Grummelstimme lässt sowieso keinen Zweifel daran, dass ihm der Blues sozusagen durch die Adern fließt. Offensichtlich waren alle Beteiligten zudem bestens gelaunt, denn die hier gebotenen Versionen sprühen geradezu vor Spielwitz und Humor - was sich selbstredend auf das Publikum übertrug und selbst auf dem Tonträger noch körperlich spürbar erscheint. Wie bei Meyer Records üblich, wird die tontechnisch brillant produzierte Aufnahme auf Vinyl (180g, Klappcover) und auf CD (Digipak ohne Booklet) und MP3-Download erhältlich sein.