Es gibt in diesem Land einen jungen Mann, der wirklich daran glaubt, dass es immer noch Sinn macht, sich die Gitarre umzuhängen. Das alte Klavier seiner Eltern mit seinen sehnigen Fingern zu zerschmettern. Songs in die Welt zu schreiben und zu singen. Dieser Mann heißt Patrick Richardt und sieht aus wie eine Mischung aus River Phoenix und einem Fischerkuttermatrosen. Einer, der gleichermaßen Knyphausen, Ton Steine Scherben, Bob Dylan und Bright Eyes in- und auswendig kennt, der sich die Finger blutig spielt, um dem Ganzen eine weitere Nuance zu geben. Gleichsam unschuldig wie bestimmt ist Patrick Richardt, der bereits zweimal mit Kettcar und Thees Uhlmann auf Tour war, mit seiner ersten Platte auf der Suche nach dem Hit mit Soul. Seine Songs haben Charme, eine unschuldige Größe, eine glaubende Melancholie. Seine Lieder erobern Kopf und Herz gleichermaßen. Ursprünglich waren die Aufnahmen als Demo gedacht und sollten im Studio aufgehübscht werden, doch die Herren Hotelbesitzer entschieden sich für die Urfassung: "Für 1000 Geigen im Himmel haben wir auch noch später Zeit!"