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Wie beschreibt man einen musikalischen Quantensprung? Am besten in Zahlen. 44 Minuten und 41 Sekunden ist »Flügge« lang, auf 14 Songs finden sich 13 Instrumente verteilt auf zwei Musiker und mindestens zehn verschiedene musikalische Einflusssphären.
Sampling oder digitale Nachbearbeitung: null. Das zweite Album des Berliner Duos Odd Couple ist eine eklektische Mixtur geworden, die sich nicht so einfach in Kategorien pressen lässt.
Arbeiteten sich Tammo Dehn und Jascha Kreft auf ihrem vor zwei Jahren erschienenen Debüt »It's A Pressure To Meet You« noch an der Ursuppe schwülen Garage-Rocks ab, erweitert »Flügge« den uralten Rahmen von Gitarre, Bass und Schlagzeug mit selbstbewusster Vehemenz.
Die Platte atmet Rockmusik, spricht mit Breitwand-Riffs und nachtschattigen Orgeln die Sprache des Blues, steht jedoch auf einem Skelett einer modernen Interpretation von Krautrock und der repetitiven Durchschlagskraft klassischer Hip-Hop-Produktionen.
Das Ergebnis ist ein Sound, den man in der deutschen Musiklandschaft noch nicht gehört hat.