Die US-Songwriterin legt ein poppiges Europa-Debüt vor.rnrnHaley Bonar wurde in einem kleinen Club in Duluth, Minnesota, von Alan Sparhawk entdeckt, dem Sänger und Gitarristen der Band Low. Vom Fleck weg engagierte er die damals 19-Jährige als Support auf der US-Tour seiner Band. Seitdem hat Haley Bonar in den USA eine Reihe von Platten veröffentlicht, mit Andrew Bird zusammengearbeitet und mit Justin Vernon, der auch auf "Last War" zu hören ist, und kann sich auf eine exquisit besetzte Band verlassen. Mit ihrem Europa-Debüt "Last War" öffnet sie sich einem größeren Publikum. Zwar leben ihre Songs immer noch von dem scheinbaren Widerspruch aus sprudelnden Melodien und eher doppeldeutigen Texten, doch ist der Grundton deutlich poppiger, etwa beim Opener "Kill The Fun" oder bei "Heaven’s Made For Two" das in einem Country-trifft-auf-Shoegaze-wall-of-sound-Crescendo endet. "Last War" ist ein Album, das einen mit seiner Komplexität genauso hart trifft wie mit seinen Hooks.