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Quantensprung: hoch spannende Irrfahrt durch 13 Fink-Songs.
Kenner der Bandgeschichte begrüßten "Haiku Ambulanz" als Quantensprung. In der kraftvollen, souveränen Entspanntheit des fünften Fink-Albums ist nichts Verkrampftes oder Verkopftes. Es rockt satt und lässig, und schon der Opener "Fliegen" ist für Fink-Verhältnisse geradezu ein Partysong. Und so geht es weiter. Ungeduldig beschreiben Fink eine Welt der vorgespiegelten Aktion. Hunde auf der Jagd nach dem eigenen Schwanz, Autos fahren im Kreis: jede Menge Bewegung, tatsächlich aber Stillstand und Lähmung. Da muß etwas passieren! Und darum geht es in diesem Album: Die gesellschaftliche Duldungsstarre zu brechen. Die "Haiku-Ambulanz" verschreibt das Gegenmittel: eine hoch spannende Irrfahrt durch 13 Fink-Songs, die einen sofort gefangen nimmt. Den Fink-typischen kühnen Texten steht die Musik in nichts nach. Fink gehen so ungehobelt leidenschaftlich und ruppig zur Sache, dass es eine Freude ist. - Neben Nils Koppruch (Gesang, Gitarre, Banjo, Cover) und Andreas Voss (Bass, Gitarre) sowie den ehemals festen Bandmitgliedern Dinesh Ketelsen (Gitarre, Banjo) und Henning Wandhoff wurden Fink von einer ganzen Reihe von Gästen unterstützt, darunter Martin Wenk (Trompete) von Calexico und Ecki Heinz (Geige und Mandoline) von Cow. Carsten Meyer (Erobique, International Pony) und Dortmunds Lee Buddah (Gitarre) sind mit von der Partie sowie der aus Erlangen stammende Pedalsteel-Gitarrist Oliver Stangl.