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Ein betörend schlichtes, bewusst minimalistisches Werk.
Douglas Dare klingt auf dem dritten, von Mike Lindsay (Tunng, Lump)
produziertem Album befreit und selbstbewusst wie nie zuvor. Bekannt für
seinen zutiefst persönlichen Ansatz als Sänger und
Songwriter, in dem bedingungslose Offenheit und sein Gespür für
eleganten Minimalismus ineinandergreifen, gilt der Brite längst als eine der
aufrichtigsten und aufregendsten Stimmen des 21. Jahrhunderts.
Während viele seiner bisherigen Lieder am Klavier entstanden sind,
beschäftigte sich Dare für Milkteeth mit einem ganz neuen Instrument:
Der Autoharp, einer Art Kastenzither. Kaum hatte er sich damit
hingesetzt, sprudelten neue Songideen regelrecht aus ihm heraus - der
Albumvorbote "Silly Games" entstand beispielsweise in weniger als einer
Stunde. "Auslöser waren instinktive Gefühle... über die Kindheit und die
damit verbundene Unschuld", berichtet er. "Und mit der Autoharp hat
dann einfach alles plötzlich zusammengepasst: Ich konnte mit einem Mal
das ganze Album vor mir sehen."
Douglas Dares Musik verhandelt die großen, universellen Themen -
Liebe, Verlust, Kindheit -, indem er den Blick auf die eigene Erfahrung und
die eigene Gefühlswelt richtet. Auch deshalb gelingt es ihm, mit seiner
Musik all jenen eine Stimme, einen Zufluchtsort zu geben, die sich jemals
deplatziert oder als Außenseiter gefühlt haben. Ob er nun jene Abgründe
wie die der Magdalenenheime auf Whelm besingt, sein Coming-out
gegenüber den Eltern auf Aforger zum Thema macht oder die eigene
isolierte Kindheit verarbeitet, wie nun auf Milkteeth: In seinem reduzierten,
einzigartigen Sound wird stets Dares Vision deutlich - sein Versuch,
Ehrlichkeit mit Anmut zu verbinden.