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"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern" heißt ein Song des Liedermachers Franz-Josef Degenhardt. Degenhardt, der Rapper, ist so ein Schmuddelkind. Degenhardt rappt über Dinge, über die man nicht rappt. Entscheidend für die Qualität seiner Songs sind nicht Technik und Doppelreimfrequenz, sondern Emotion, Sprache und die Geschichte. Seine Geschichte. Ein einflußreicher Rapjournalist hat gesagt, aus ihm könne ein "schwarzer Casper" werden. Seine Eltern saßen im Stasiknast. Degenhardt, das Kind, kam zu seiner Oma und später ins Asylantenheim. Degenhardt, das Drogenopfer, arbeitet später selbst in der Klapse. Heute sind die Narben - innen wie außen - größtenteils verheilt, doch er bleibt auf der Hut vor seinen Dämonen. Die Musik ist seine Reha. Sie ist nicht schön und gibt Dir beim Erstkontakt vielleicht ein seltsames Gefühl. Degenhardts Lieder sind so echt und so rücksichtslos ehrlich, wie kein Deutschrap sonst. In ihnen wohnt eine tiefe Liebe und Romantik. Johnny war ein Tänzer, Kamikazes & Prezident sind das Umfeld, in dem Degenhardt sich bewegt. Nachdem er seine Musik fünf Jahre lang im Netz verschenkt hat, veröffentlicht er mit "Terror 22" sein erstes "richtiges" Album.