Tax included, Shipping not included
In diesen Tagen, in denen Ausgrenzung und Abschottung zu regieren scheinen, braucht es Künstler wie Christian Kjellvander. Der schwedische Singer/Songwriter ist einer, der das Fremde umarmt und das zutiefst Menschliche auslotet. Bereits der Titel seines neunten Albums, "Wild Hxmans", zeigt: etwas ist anders, irritierend. Denn Kjellvander macht uns ein X für ein U vor. Das ist gut, denn er macht uns nachdenklich und sensibilisiert. Wir nutzen ein X, um unsere Stimme abzugeben. Aber auch, um einen Fehler grob unkenntlich zu machen. "Einfach durchstreichen und weg - wenn Leute versuchen, dieses Prinzip auf andere Menschen anzuwenden, haben wir ein Problem", sagt der Musiker, dessen Wunderstimme mal an Leonard Cohen, mal an Neil Young und mal an David Sylvian erinnert. Und so erzählt uns der 42-Jährige in sieben rauen wie soghaften Songs zwischen Folk, Blues, Americana und Free Jazz von Abschied und Aufbruch, von Flucht und dem Gefühl, neu in einer Welt zu sein. So erschafft Kjellvander einen Sound, der ruhig atmet und pulsiert, um sich dann aus dieser Intimität in eine unglaubliche Dynamik hineinzufiebern, in etwas Dunkles, Sattes, Schwüles. Mitunter scheint seine Musik zu entschwinden, um kurz darauf flirrend und transparent zu strahlen.