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Alex Amoon (Nonostar) und Fabian Fenk (Pantasz) sind Bodi Bill. Gemeinsam haben sie mit »No More Wars« ein Debütalbum aufgenommen, das sich elegant zwischen Clubkultur und Folkästhetik positioniert, ohne dabei der einen die Vorzüge der anderen abzusprechen. Eine wunderschöne Elektronikplatte, ein Tanz- und Höralbum voller berührender Songs und hitziger Tracks. Schwerelos flirren hier Rhythmussequenzen, nehmen sich Stimmen Zeit und Raum, werden Liebeserklärungen in Clubtracks verwandelt - und andersherum.rnrnEin raffiniertes Popalbum, gefüllt mit Elektronika, dickem Beat, leidenschaftlichem Songwriting und virtuosem Programming. Das Bodi-Bill-Debüt »No More Wars« lässt die elektronische Musik den Schleier der Unpersönlichkeit in einer platten Welt ablegen, sich selbst als organisch träumen. Bodi Bill zerren den Wald durch ihre Laptops und bauen daraus Beats, spielen klassische Streichinstrumente und singen, weil es ihnen ein innerstes Bedürfnis ist. Es entstehen Popsongs, die den Satten sagen, dass sie doch noch hungrig sind. Auf der Grundlage gesampelter Spaziergänge treffen synthetische Sounds auf Fieldrecordings und fallen hölzerne Beats in ungewöhnliche Räume. Räume, die sich öffnen und schliessen, zischen und knallen. Hier schreibt der Sampler ein Lied. Hier klingt der Baum tanzbar, streckt die Stadt ihre Finger nach ihrem grünen Umland aus. Foren entstehen, in denen vermeintliche Gegensätze ergreifende Verbindungen eingehen.rnrnBodi Bill sind der Punkt, an dem sich vielversprechende Anfänge über die bloße Idee hinaus zu einer Band verdichten. An einigen dieser Anfänge stehen die Postrock-Zeitlupe Nonostar, steht Alex Amoons BPitch-Control-EP »I Am The Virus«, steht Fabian Fenks Elektrogeräuschpop namens Pantasz, veröffentlicht auf Sinnbus und Keplar Records. Und immer wieder ist da Musik, die Verbeugungen und Referenzen geschickt in unmissverständlich originäre Strukturen zu weben versteht. Musik, die Umtriebigkeit und Vielseitigkeit ebenso spiegelt wie die Fähigkeit, in der Fülle von Bewährtem und Möglichem zielgenau das progressiv und zeitlos Gute zu benennen, zu nutzen und neu zu besetzen. So setzen Bodi Bill Komposition, Improvisation, Wagemut und Headroom an die Stelle immer nur noch fetterer Standards. Die Liebe zum Ganzen komplettiert das manische Jonglieren mit Details. Das Wissen um Tanzflächendynamik und Clubspannungsbögen stellt sich in den Dienst einer unverschämten Schönheit.rnrnAlex Amoon und Fabian Fenk nutzen ihre Books, um die in Klangfetzen zerlegte Wirklichkeit zu Musik werden zu lassen, egal ob nahe der Stille oder mitten im Getöse. Dabei springt hier eine morphende, tanzbare Hymne heraus, das andere mal eine Ballade über den Stillstand und die Enge in Technoclubs. Ein Loch in der Seele, überfüllte Himmel, vergehende Momente - die Welt ist ihnen zu groß, um nicht voll und ganz erzählt und durchlebt werden zu wollen. Bodi Bill setzen Bezüge zwischen der Samplingphilosophie eines Murcof oder Matthew Herbert, dem Tiefgang der Songs eines Bonnie »Prince« Billy oder Thom Yorke und den aufwühlenden Kompositionen eines Max Bruch oder Alfred Schnittke. Unsere Begeisterung? Grenzenlos.
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Details
Release Date
09.03.2007
Cat No
SR020