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Seit 2014 ist Baal & Mortimer das in Düsseldorf entstandene Projekt von Alexandra Grübler, das sich musikalisch mit Fragen des Widerstands, Autonomie, Sprache und Identität auseinandersetzt. Nach der Veröffentlichung von "Earthrise" auf dem Label HEAVEN im Jahr 2018 wird in diesem Jahr ihr Debütalbum "Deixis" bei Bureau B erscheinen. Sie hat mit Black Merlin, Musiccargo und Rupert Clervaux zusammengearbeitet und war zuletzt Mentee von Laurel Halo für das Programm Berlin Amplify. Baal & Mortimer präsentiert ihr Material regelmäßig in Clubs, Kunstinstitutionen und auf Festivals - wie dem Torstrassenfestival Berlin oder dem Open Source Festival in Düsseldorf - um dem Sound von konkreten Potenzialitäten in Klang, Körper und Performance näherzukommen. Geschrieben wurden die 13 Stücke in Düsseldorf und Berlin, produziert und aufgenommen in Schlafzimmern und Studios. Immer wieder werden Kontrast und Gegensätze beschworen, ein Moment des ewigen Haltens, des nie Ankommenden: Atopos. Stimmfetzen, aus brüchigem Nebel heraustretend, eisige Echos menschlicher Aktivität und ihrer Fehler. Deutsch, Englisch, Maschine, Mensch, männlich, weiblich: dem gleichen Ursprung entsprechend, verändert, gedämpft und immer elastisch. Prostheses und The Ship of Fangs entstanden während des Amplify Mentoring Programms, in dessen Rahmen Laurel Halo Baal & Mortimer auswählte, einen Monat lang eine Residency im hauseigenen Studio zu absolvieren. Nathanaël und H/Délires beschwören stampfend ein elegisches Echo Düsseldorfs herauf, wo alles im Salon des Amateurs begann, als Vermächtnis immer noch sickernd und rinnend. Textur und Stimmung einer Stadt und ihrer Geschichte, vorangedrückt durch ein körniges Brummen, durchsetzt von verblassenden Stimmen, von Karyatiden, die alles halten und doch fallen. Eine nichtlineare Zeit, die zwischen körnigen Rhythmen und dem melancholischen Sog von Klangflächen oszilliert, ewig gedrängt von Chorälen, gegen die Wand der eigenen Stimme ansingend.