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Eine Audision ist eine Erscheinung, die man hören kann. Erscheinen tut nun auch das erste Album der beiden Produzenten Niko Tzoukmanis und Tobias Schmid. Grund genug, die Geschichte des Produzentenduos aufzurollen: Am Vorabend des Minimal Techno-Hypes gelingt Audision mit „Gamma Limit“ ein erster kleiner Hit. Mehr eine Klanginstallation als ein Techno-Track, baut Michael Mayer „Gamma Limit“ in seine Mix -Cd „Immer“ ein. Mayers Prädikat lautet damals „minimal, aber anders“ und er nimmt, diesmal in der Rolle des Vertriebsleiters, Tzoukmanis’ und Schmids Label Playmade in die erlesene Runde der exklusiv von Kompakt vertriebenen Labels auf. Es folgen mehrere Maxis, die sich am Minimal-Paradigma orientieren. Einen gelungenen Abschluss dieser Phase bildet die 12“ „Solid State“. Zu dieser Zeit arbeiten Audision enger mit dem Dial-Umfeld zusammen, und es kommt zur Erteilung gegenseitiger Remixaufträge. Im Windschatten des großen Pathos von Lawrence & Co erscheinen Audision immer als die stringenteren, auch etwas pedantischen kleinen Brüder. Sie legen großen Wert auf formalistische Details und sind bestrebt, einen beständigen Qualitätsstandard zu erfüllen. Unter der stringenten Oberfläche sind Audision die spleenigsten Produzenten der Hamburger Clubwelt - nur, dass sie ihre Spleens sparsam dosieren. Im Klangteppich versteckt, kann dann schon mal eine sich vom Sequencer-Raster emanzipierende Hihat querschlagen, die im Laufe des Tracks dann doch irgendwie anfängt, wahnsinnig zu grooven. Eine Mischung aus Pedanterie und Schlacksigkeit? Ihrem vor Jahren geäußerten Vorhaben, zukünftige Tracks zu quantisieren, sind Audision (zum Glück) bis heute nicht nachgekommen. Ab 2005 begeben sich Audision mit ihrer EP „Spectral Face“ einerseits in ambientophile Gefilde, andererseits in die Nähe von Detroit Techno und Berliner Dub-Techno. Eingeleitet wird die Reise in die Ästhetik des Dub/Detroit Techno durch „Vanish“, einem Track, der erneut Einzug auf eine prominente Mix-Cd - „Freq