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"A musician, a poet, a wise and loving man and very much a playful child" (Susan Lee Miller, 1967)
"Louis' Musik spricht das an, was unsere Seele ausmacht, eine universelle Logik, aus der wir alle geboren sind und die wir tief in uns tragen." (Frank Goebel, 2014)
"Er ist ein Schatz, der noch nicht geborgen ist, der noch nicht entdeckt ist … " (Ernst Fuchs, 2002)
Vorwort
Am 26. Mai 1916 wurde der amerikanische Komponist Louis Hardin, alias Moondog, geboren. Und man kann hoffen, dass im Jahre 2016 sein 100. Geburtstag zum Anlass genommen wird, ihn einer breiten Zuhörerschaft wieder in Erinnerung zu rufen. Doch wer nur ein wenig mit Moondog vertraut ist, weiß, dass der rundeste Geburtstag, den Moondog überhaupt feiern kann, nicht etwa der 100., sondern der 99. ist. Die Zahl 9, die "Noble Nine", wie er sie nennt, ist in Moondogs Werk und Leben allgegenwärtig. In der Zahl 9 sah Moondog den Schlüssel zum Verständnis unseres Universums verborgen. Sie begegnet uns formal in der Anordnung seiner Couplets (Zweizeiler) und in der Bedeutung der ersten neun Obertöne für sein musikalisches Denken. Einen Widerhall findet die Zahl 9 daher auch in der Kapitelstruktur und in gestalterischen Details dieses Buches. Die englisch- und deutschsprachigen Autoren dieses Buches - Weggefährten, enge Freunde, Interpreten, Wissenschaftler - sind in besonderer und ganz unterschiedlicher Weise mit Moondog bzw. seiner Musik verbunden. Daher sind die Beiträge in Zugang, Absicht und Stil sehr verschieden. Es stehen persönliche Erinnerungen neben wissenschaftlichen Analysen, mischen sich historische Dokumente mit Fotos und Illustrationen. Aber in ihrer Gesamtheit spiegeln sie das Phänomen Moondog in seiner Vielschichtigkeit. Aus diesem Grund wurde auch die Originalsprache der Autorenbeiträge beibehalten. Den Herausgebern war es ein Anliegen, anlässlich dieses runden Geburtstags die einzelnen Beiträge als eine Art Geburtstagsgeschenk in einem Buch zusammenzufassen. Wir sind uns sicher, dass Moondog auf Wolke 9 sein Glas mit uns erhebt …
Arne Blum & Wolfgang Gnida, Berlin, März 2015
Inhalt
Vorwort - Arne Blum und Wolfgang Gnida
From One to Nine, Number 9 - Moondog, Anfang - Wolfgang Sellner
I'm This, I'm That, I'm This, I'm That - Arne Blum, Jazz - Jacob Müller
On the Streets, Moondog and Me - Magie Dominic, Thor - Aufführung in der Spectrum Gallery, Thor The Nordoom - Moondog
Do Your Thing, Moondog - Paul Jordan, Zeitungsausschnitte 1972-1976, Moondog Story - Tom "Tornado" Klatt
The Creation, Discovering Moondog - Stefan Lakatos, EDDA - Kristina Skarlid
The Message, The Noble Nine - Moondog, The Overtone Continuum - Moondog, The Cosmicode - Moondog, Louis Hardin's Overtone System - Joel Kennedy
With Eyes Closed, Einführung in die Braille-Notenschrift - Wolfgang Gnida
Snaketime, The Moondog Trimba - Stefan Lakatos, Rhythmus - Jacob Müller
You Have to Have Hope, Ende - Wolfgang Sellner