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„Musik Wozu” will fragen: Hat Musik einen Zweck oder gar ein Ziel? Nein, das hier ist kein weiteres Album mit zeitgeno?ssischer Klaviermusik. Kein Klangschleier, der belanglos durch den A?ther schwebt. Kein gefa?lliges Schallkonstrukt, das in sich zusammenfa?llt wie Milchschaum auf kaltem Kaffee. Dies ist Musik in statu nascendi. Minimales, aus der Intuition geboren. Pluripotentes, das von der Fu?lle in die Form wechselt. Hier lehnt sich im Signet Rundes an Eckiges und verweist auf grafische Notation. Wenn Antonio d. Luca obendrein ein Stu?ck dem US-amerikanischen Komponisten Morton Feldman widmet, ist das ein Glaubensbekenntnis: Ein Statement fu?r die Reibung und das Experiment, um den musikalischen Horizont u?ber Konventionen und bloße Reproduktion hinaus zu erweitern. Melancholie gefriert. Auf bekannt-urbane Beats wartet der Ho?rer auch in “anopera” vergebens. Schleichende Rhythmik bringt Tauwetter, doch der sich ergebende Gletscherbach versiegt plo?tzlich und in Stille, damit “Mr. Universum” in majesta?tischem Glanz durch die Spha?ren schreiten kann. “Ascending A Staircase” erscheint als musikalischer Gegenentwurf zu Duchamps “Akt, eine Treppe hinabsteigend” oder Richters “Ema (Akt auf einer Treppe)“: Aus dem Strudel des Saxophons erwa?chst das scharfe Bild eines bunten, vielschichtigen Traums.